Binge-Eating
Kurz erklärt
Betroffene erleben wiederholte Episoden von Essanfällen in denen sie großen Mengen Nahrung in kurzer Zeit essen. Sie verlieren häufig die Kontrolle über das was sie essen und wie viel. Nach den Essattacken kommen oft Schuldgefühle oder Scham auf.
Merkmale
Das Vorhandensein von Binge-Eating kann anhand der folgenden Punkte erkannt werden:
- Regelmäßige und sich immer wiederholende Essanfälle, die über mehrere Stunden anhalten.
- Essanfälle sind mit negativen Gefühlen wie Ekel und Schuldgefühle verbunden.
- Betroffene essen häufig alleine z.B. nachts, damit kein anderer die Essanfälle miterlebt.
- Personen die unter Binge-Eating leiden sind übergewichtig.
- Anders als bei der Bulimie, wird nichts unternommen, um die gegessenen Kalorien loszuwerden.
Wichtige Hinweise und Hilfe bei psychischen Erkrankungen
Solltest du an dir selbst oder bei einer anderen Person einige der genannten Merkmale wiedererkennen, bedeutet dies nicht, dass du tatsächlich an dieser psychischen Erkrankung erkrankt bist. Bei den Informationen handelt es sich um Anhaltspunkte. Nur eine Expertin oder ein Experte, dem du deine Probleme erklärst, kann entscheiden, ob wirklich eine Erkrankung vorliegt.
Welche Therapie- und Beratungsstellen im Hochsauerlandkreis dir bei dieser psychischen Erkrankung helfen können, findest du hier:
Ursachen
Die Entwicklung einer Binge-Eating-Störung ist noch nicht vollständig erforscht. Oftmals führen unterschiedliche Gründe zu der Entstehung
- Personen können auf Grund strikter und ungesunder Diäten eine Binge-Eating-Störung entwickeln. Durch den Mangel an Nährstoffen, der fehlenden Energie des Körpers und einem steigenden Hungergefühl, können Essattacken entstehen.
- Trauer und Unzufriedenheit können ebenso Gründe für eine Binge-Eating-Störung sein. Personen die unter Mobbing leiden, einen hohen Leistungsdruck empfinden oder unzufrieden mit ihrer individuellen Lebenssituation sind, versuchen durch das Zuführen großer Mengen an Nahrung, sich glücklicher zu fühlen.