Generalisierte Angststörung
Kurz erklärt
Die generalisierte Angststörung ist eine Form der Angststörung, bei der Menschen übermäßig und anhaltend über alltägliche Dinge besorgt sind. Im Gegensatz zu spezifischen Ängsten oder Phobien ist die Angst bei einer generalisierten Angststörung oft unklar und bezieht sich auf viele verschiedene Lebensbereiche wie Arbeit, Gesundheit, Finanzen oder zwischenmenschliche Beziehungen.
Merkmale
Diese Anzeichen können auf das Vorliegen einer generalisierten Angststörung hindeuten:
- Übermäßige, anhaltende und unkontrollierbare Sorgen über verschiedene Lebensbereiche
- Körperliche Symptome wie. Muskelverspannungen, Zittern, Unruhe, Müdigkeit, Schlafstörungen oder Kopfschmerzen.
- Häufige Nervosität und ein ständiges Gefühl der Anspannung.
- Schwierigkeiten, sich zu entspannen oder zu konzentrieren.
- Angst, dass immer etwas Schlimmes passieren könnte, selbst wenn keine unmittelbare Gefahr besteht.
- Starke Beeinträchtigung des sozialen und beruflichen Alltags aufgrund der ständigen Sorgen.
Wichtige Hinweise und Hilfe bei psychischen Erkrankungen
Solltest du an dir selbst oder bei einer anderen Person einige der genannten Merkmale wiedererkennen, bedeutet dies nicht, dass du tatsächlich an dieser psychischen Erkrankung erkrankt bist. Bei den Informationen handelt es sich um Anhaltspunkte. Nur eine Expertin oder ein Experte, dem du deine Probleme erklärst, kann entscheiden, ob wirklich eine Erkrankung vorliegt.
Welche Therapie- und Beratungsstellen im Hochsauerlandkreis dir bei dieser psychischen Erkrankung helfen können, findest du hier:
Ursachen
Die Ursachen einer generalisierten Angststörung können vielfältig sein.
- Das Angstverhalten von Eltern kann sich auch auf das der Kinder auswirken. Sind also die Eltern eines Kindes oft verängstigt und haben große Sorgen, kann es sein, dass auch das Kind vermehrt Ängste entwickelt. Zusammen mit anderen Gründen, kann dies dann zu Panikattacken führen.
- Belastende oder stressige Ereignisse können ebenso die Entwicklung einer generalisierten Angststörung begünstigen. Hierbei kann es sich bspw. um Mobbing oder Missbrauchs-Erfahrungen handeln.
- Für den Austausch sowie die Weitergabe von Reizen und Informationen zwischen unseren Nervenzellen sind sogenannte Neurotransmitter zuständig. Sollten diese nicht richtig funktionieren, kann es sein, dass der Informationsaustausch zwischen unseren Zellen gestört ist und starke Emotionen oder Stress ausgelöst werden. Auch eine gestörte Entwicklung des Gehirns, kann dazu führen, dass eine Angststörung entsteht.